Positive Psychologie kann die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen, ungeahnte Potentiale wecken und beim Aufbau einer positiven Unternehmenskultur helfen.
Doch was ist Positive Psychologie überhaupt? Und wie kann eine Positive Orientierung von Unternehmen zur Leistungssteigerung am Arbeitsplatz eingesetzt werden? Wir räumen auf mit Vorurteilen, Positive Psychologie sei nur etwas für Menschen mit rosaroter Brille und zeigen Effekte für zukunftsfähige Organisationen.
Doch schauen wir zuerst auf den Ursprung: Die Prägung des Begriffs Positive Psychologie sowie die darauf aufbauende Wissenschaft geht auf den damaligen Präsidenten der American Psychological Association, Martin Seligman zurück. Seligman war es ein Anliegen, den Fokus der Psychologie wieder mehr auf die positiven Aspekte der menschlichen Existenz zu richten. Wie können Menschen allgemein gestärkt und deren Wohlbefinden gesteigert werden? Welche Bedingungen müssen geschaffen werden, um eine optimale Entwicklung von Personen und Organisationen zu ermöglichen?
In letzter Zeit wird das Konzept der Positiven Psychologie, durch die Etablierung neuer Forschungsrichtungen wie „Positive Organizational Behavior“ oder „Positive Leadership“, vermehrt auf den organisationalen Kontext bezogen und zum Zwecke der persönlichen Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz eingesetzt.
Positive Psychologie im Unternehmensalltag: Das 3:1-Prinzip
Mit ein paar bewussten Verhaltensweisen kann bereits jeder Mitarbeiter selbst zu seinem eigenen und dem Wohlbefinden seiner Kollegen beitragen. Oft sind es die kleinen, einfachen Dinge, die zu einer wertschätzenden Arbeitsumgebung führen. Halten Sie den Kollegen die Tür auf, bringen Sie einen Kaffee mit oder beenden Sie jede E-Mail mit netten Worten. Schaffen Sie durch positive Begriffe eine positive Kommunikation. Loben und danken Sie so oft Sie können – und meinen Sie es auch so. Beginnen Sie Gespräche und Besprechungen mit Erfolgen und reduzieren Sie negative Informationen.
Beachten Sie dabei, dass auf eine negative Interaktion drei positive folgen sollten, da negative Erfahrungen schwerer wiegen als positive Emotionen. Dieses wissenschaftlich fundierte 3:1-Prinzip führt nachweislich zu stärkeren sowie besseren persönlichen Beziehungen und erhöht die Leistungsfähigkeit in Teams um ein Vielfaches (dies gilt – mit einem Verhältnis von 5:1 – übrigens auch in Ehen).
Drei Mechanismen als Treiber einer positiven Unternehmenskultur
Neben positiven Individuen bedarf es zu einer anerkennenden, positiven Atmosphäre im Unternehmen aber auch einer entsprechenden Arbeitsumgebung, in der es den Mitarbeitern möglich ist ihr positives Verhalten zu verwirklichen. Dazu zählen drei grundlegende, interdependente Mechanismen:
- Positive Sinnstiftung: Für den einzelnen Mitarbeiter ist eine positive Sinnhaftigkeit seiner Tätigkeiten elementar. Eigene Potentiale und sinnvolles Handeln zu erkennen, führt zu einer inneren Motivation, fernab von monetären oder hierarchischen Motiven. Führungskräfte sollten diese Sinnhaftigkeit fördern, um entsprechende Potentiale bei den Mitarbeitern zu wecken.
- Positive Emotionen: Das Erleben von positiven Emotionen – auch nur für kurze Momente – hat einen maßgeblichen Einfluss auf das Befinden sowie die Leistungen der Mitarbeiter. Ein von positiven Emotionen geprägtes Arbeitsumfeld trägt auch in stressigen Zeiten zur vollen Entfaltung der Individuen bei.
- Positive menschliche Beziehungen: Positive Beziehungen zu anderen sind eine Quelle von Inspiration, Vertrauen, Mut und Motivation. Für Führungskräfte ist es wichtig, bejahende zwischenmenschliche Beziehungen zu schaffen, um einen kommunikativen und respektvollen Umgang der Mitarbeiter untereinander zu fördern.
Positive Orientierung – Nutzen für Unternehmen
Mithilfe eines im Unternehmen verankerten und auf Positive Psychologie ausgerichteten Mindsets fällt es leichter, eine positive Unternehmenskultur zu schaffen und zu erhalten. Diese Überzeugung leben wir auch bei Innodrei! Neben dem Identifizieren von möglichen Problemen und Herausforderungen, legen wir großen Wert auf das was bereits gut funktioniert und sich weiter entwickeln kann. Bei uns geht es nicht darum Organisationen komplett umzukrempeln, sondern auch bestehende Fundamente zu nutzen, Potentiale und Sinnstiftung zu fördern, damit Mitarbeiter und Organisationen sich weiterentwickeln.
Wollen Sie eine von Positiver Psychologie geprägte Kultur in Ihren Unternehmen implementieren? Denkweisen in Ihr Unternehmen integrieren? Eine in Zeiten der digitalen Transformation unabdingbare Innovationskultur schaffen? Dann kontaktieren Sie uns, um mehr über unseren Ansatz von Kulturarchitektur zu erfahren.