Seit geraumer Zeit haben Post-It’s, Prototypen aus Lego-Steinen und die radikale Kundenfokussierung Einzug in das Senior-Management und somit in die Chefetagen von Unternehmen erhalten. Design Thinking war angekommen. Bereits Ende der 90er/Anfang der 00er begann der Hype um diesen neuen Ansatz zum Lösen von Geschäftsproblemen.
Mittlerweile könnte man meinen, dass nach knapp 20 Jahren in der unternehmerischen Praxis die Projekt-, Innovations-, Portfolio- und/oder Entwicklungsmethode an Relevanz verloren hat- doch wir erleben genau das Gegenteil! Design Thinking is not dead! Design Thinking ist nach wie vor eine kraftvolle Methode und hilft Unternehmen Antworten auf komplexe Fragestellungen zu finden, sowie kundenfokussierte Lösungen zu finden, die sich um Produkte oder Dienstleitungen drehen.
3xP – People, Place & Process
Als Vorreiter und Mekka für Design Thinker gilt das Hasso Plattner Institut – School of Design Thinking. Hier wird die Methode gelehrt, erforscht und für verschiedenste Ansätze genutzt. Doch Design Thinking ist mehr als reine Methode, sie ist ein iterativer Prozess in dem stetig das Entwickelte hinterfragt wird. Zugleich ist sie auch Mindset. Design Thinking hilft dabei den wirtschaftlichen Wandel in Form von Digitalisierung & New Work zu begegnen und kann dabei ein starker Wegbereiter zur Etablierung einer Innovationskultur sein.
Beim Design Thinking kommt es auf drei P’s an. People, Places und Process. Das Team sollte multidisziplinär aufgestellt sein um Ideen über die eigenen Fachgrenzen hinaus zu finden. Am besten arbeitet es sich in einer freien, flexiblen Arbeitsumgebung abseits der Alltagsbüro-Räumlichkeiten. Anhand eines sechsstufigen Design Thinking Pozesses wird die Problemstellung durchlaufen und Lösungen entwickelt. Dabei ist es vollkommen normal das verschiedene Phasen mehrmals durchlaufen werden bis die „richtige“ Lösung gefunden ist.
Der Design Thinking Prozess umfasst folgende Sechs Prozessschritte:
. Verstehen des Kundenbedürfnisses
. Beobachten – Kunden befragen oder beobachten
. Zentrale Herausforderung – zentrale Problemstellung destillieren
. Ideen finden – Lösungsansätze formulieren
. Prototypen entwickeln – mithilfe von spielerischen Elementen einen MVP bauen
. Testen – auf dem Markt mit Kunden den Prototyp testen
Kundenfokus relevanter denn je – Empathie zeigen
Anstatt uns auf ein traditionelles Nutzversprechen zu konzentrieren erlaubt Design Thinking uns die Fokussierung auf ein emotionales Nutzererlebnis. Die Methode hilft Unternehmen Empathie aufzubauen und zwar bei den Mitarbeitern untereinander, aber eben vor allem zum Nutzer/Kunden. Empathie ist die Währung der Zukunft. Der Aufbau einer sozialen Intelligenz hilft nicht nur in Bezug auf Produktentwicklungen, sondern auch dem menschlichen Miteinander in einer Unternehmung. Es hilft Interdisziplinarität zu schätzen, die „siloed mind-sets“ im Unternehmen abzubauen und eine neue Denkkultur zu etablieren.
Wir leben Design Thinking!
Deshalb sind wir von Innodrei überzeugt: Design Thinking lebt! Und wird mehr denn je gebraucht um den Herausforderungen des wirtschaftlichen Wandels zu begegnen. Die Natur des iterativen Designprozesses hilft uns zudem dabei zu verstehen, dass Experimente, Probleme & Scheitern normale Bestandteile eines Prozesses sind. Eine Kultur des Experimentierens entscheidet mit über die Innovationsfähigkeit von Unternehmen. Diese Auffassung vertreten wir. Empathie, Experimente, iteratives Arbeiten, Kundenfokus und eine spielerische Herangehensweise zeichnen den Design Thinking Prozess aus.
Wollen Sie agile Denkweisen in Ihr Unternehmen integrieren? Der dynamische Prozess mit iterativen Schleifen hat Ihr Interesse geweckt? Innovationskultur ist nicht nur ein Buzzword für Sie? Dann kontaktieren Sie uns um mehr über den Design Thinking Prozess und unsere Workshop-Formate zu erfahren.
von Maximilian Kaufhold